RaRo Sommerlager 2021

Nach einer Covid-bedingten SoLa-Pause 2020, können wir dieses Jahr von 9. bis zum 18. August wieder auf Lager fahren! Ziel: Großlagerplatz TECHUANA in Kärnten.

Tag 1 Nach einer langen, 5-stündigen Anreise in viel zu überfüllten ÖBB-Zügen mit (angeblich) bis zu 45kg schweren Rucksäcken, die zu breit sind um gerade durch die Waggons zu gehen, sodass sich die Natascha fremdschämen muss (habe ich gehört), sind wir endlich am Lagerplatz angekommen. Der Lagerplatz befindet sich zwischen Faaker See und der Drau in der Nähe von Villach – also Mitten in der Pampa abgeschnitten von der Zivilisation. Nach der Ankunft geht es ans Zelte aufbauen (warum haben wir eigentlich keine Beduine bekommen @CaEx??) und ans Hanger aufbauen. Aja: Der Hanger hat geschimmelt und gestunken bis zum Himmel. Also hat unser mutiger Leiter Georg, mit billigst-Essig bewaffnet, den Schimmel vernichtet (gute Idee). Und dann mit Putzmittel (mittelmäßige Idee) Und dann mit Desinfektionsmittel (schlechte Idee, dazu später).

Tag 2 Am darauffolgenden Tag haben wir unsere Kochstelle aufgebaut und sehr gut gegatscht, deshalb mussten wir sie definitiv nicht nach zwei Tagen nochmals bauen, weil sie uns durchgebrannt ist. Essenstechnisch sind wir großteils bei Pfadi-Klassikern geblieben: Chili, Nudeln, Gulasch,… aber zwei Mahlzeiten waren dennoch wert zu erwähnen:

  • Der Abend, wo wir auf die Schnapsidee gekommen sind einen Frittier- Tag zu machen, um random shit zu frittieren (6/17, can‘t recommend).
  • Und der Abend wo Maeve & Natascha unbedingt eine Tiefkühlpizza machen wollten. Ohne Backrohr. Ohne Pizzaofen. Im offenen Feuer. – was aus irgendeinem Grund funktioniert hat (5/7, would do again).

Tag 3 Jetzt ist Tag 3 oder so und Paul ist nachgekommen!

Tag 4 Jetzt ist Tag 4 (time flies) und Paul durfte mittlerweile sein abgestecktes Quadrat verlassen und wir müssen ihn jetzt nicht mehr mit einem auf einen Stock geductapten Kübel ernähren (Ich werde da jetzt definitiv kein aufklärendes Fotos dazugeben). Aber Tag 4 war allgemein ziemlich Action-reich (für einen RaRo Lagertag halt): Wir sind zum Faaker See gegangen – also Maya, Kenny, Natascha, Georg & ich. Alle anderen mim Auto (dafür habt ihr euch allerdings keine namentliche Erwähnung verdient). Nur ist jemand von den anderen vier „Wanderern“ auf die sturz-geniale Idee gekommen *mir* die Orientierung zu überlassen. So. Nach einiger Zeit wurde jetzt der Wanderweg, naja wie beschreibt man das am besten, „weniger“ und das hat aus iiiiirgendeinem Grund die anderen stutzig gemacht und sie haben mal selber geschaut wo wir sind. Wir waren halt nicht *exakt* da wo wir sein sollten, aber wie sagt man so schön? „Die Richtung stimmt.“ See war kalt.

Tag 5 Heute haben wir definitiv keine Kochstelle neu gebaut. Aber hey, Flo & Schwams sind für das Wochenende gekommen! Und einen Vorteil gibt es doch abgeschnitten von der Zivilisation in der Wildnis zu sein: Sterne. Echt viele Sterne. Außerdem heute: Sternschnuppennacht!

Tag 6 Was machen wir RaRo eigentlich so den ganzen Tag auf dem Lager? „Nix.“ – falsch! Wir spielen Karten und lösen Sudokus. Echt. Viele. Sudokus. Am Abend gab‘ es dann wieder ein großes Lagerfeuer! (Wir hatten die letzten Tage natürlich auch Lagerfeuer, vielleicht sollte ich das einmal erwähnen, aber heute war es besonders nett!). Ebenfalls am Tagesprogramm: Lockpicking! (Warum ist Schwams so geschickt im Handschellen picken??) Außerdem kurzer Shoutout für Maeve! Danke fürs Kochen und dafür sorgen, dass wir nicht verhungern (oder nur von Schoko leben)!

Tag 7 Heute regnet es – und das so richtig. Ich habe vorher angeteasert, dass Hanger-Schimmel und Desinfektionsmittel keine gute Kombi sind. Weil (wie wir jetzt wissen) killt Alkohol nicht nur Schimmel, sondern auch die Imprägnierung der Zeltwand. Wieder was dazugelernt! (Yey) Ebenfalls heute am Programm: Der Affenberg. Ein Berg mit Affen. Wir waren dort. (Haben allerdings nie das Auto verlassen, weil es so org geschüttet hat und haben uns dann wieder auf den Weg zum Lagerplatz gemacht). Sonst heute auch Pizza bestellt. Also summa summarum doch ein guter Tag.

Tag 8 Vormittag ist nichts bemerkenswertes passiert und wir haben sicher nicht den Kühlschrankschlüssel gesucht, der sicher nicht in meiner Hosentasche war und ich jetzt deshalb diesen Bericht schreiben muss. Fake News! Am Nachmittag ging es für einen Eiskaffee nach Villach. Villach ist laut Wikipedia die größte Stadt in Österreich die keine Landeshauptstadt ist. („Fun“ Fact!). Auch dem Abend fehlt es nicht an Programm: Kenny, Maeve, Marlene und Noa färben (und bei Marlene sogar schneiden!) sich gegenseitig die Haare – ein weiterer SoLa-Klassiker also auch geschafft! Da jetzt bereits Tag 8 ist, sollten wir vielleicht wirklich mal über einen Aspekt des Lagerplatzes reden, den ich bis jetzt noch nicht wirklich angeschnitten habe: Graz 5. Wie bereits gesagt ist TECHUANA ein Großlagerplatz wo auch Pfadigruppen von Dörfern aus ganz Österreich (Linz, Graz) lagern. Unsere unmittelbaren Nachbarn sind Graz 12 und Graz 5. Und bei Graz 5 geht die Party so richtig ab! Da wird JEDEN TAG lautstark gesungen und musiziert bis die Sonne wieder aufgeht. Habe ich schon erwähnt? Jeden. Tag. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle allerdings dazusagen, dass der Lärm per se nicht *nur* von Graz 5 kommt, sondern mehr aus der Jurte von Graz 5 – wo auch RaRo’s aus „anderen“ Gruppen rein hypothetisch lautstark bis in die Morgenstunden gesungen haben *könnten*. (Deshalb: Nie ohne Oropax auf einen Großlagerplatz fahren..!)

Tag 9 Sheesh! Das Lager neigt sich seinem Ende zu… Also was macht man wenn man am vorletzten Tag draufkommt, dass man noch nicht *ultra* produktiv war (vor allem im Vergleich zu unseren Nachbarn Graz 5 die ohne zu übertreiben von 9:00 bis 6:00 in der Früh jeden Tag Programm machen)? Genau! Man macht sich T-Shirts wo man seine Bewegungsunwilligkeit zu einem Joke macht, weil dann ist es wieder okay! Und die T-Shirts sind richtig gut geworden (Besonders KatKats Vorderseiten-Schablone)!

Tag 10 Letzter Tag halt – entspanntes Abbauen und zu lange mim Zug zurückfahren. Oh wow, da hat ja wirklich jemand einen Bericht (der eventuell auch noch auf einer Demo mit 15%iger Aufmerksamkeit geschrieben wurde) bis zum Ende gelesen. Respekt!

Timon out. *Mic Drop*