Die Biber im Märchenwald
Am 14. Juni trafen sich ca. 200 Biber im Märchenwald am Liechtenstein, um den Märchenfiguren zu helfen. Diese hatten nämlich vergessen, wie ihre eigenen Märchen enden. Außerdem waren Hänsel und Gretel verschwunden und auch die Bremer Stadtmusikanten waren im ganzen Märchenwald verstreut.
Wir Neudorfer Biber waren mit den Bibern aus Langenlois gemeinsam unterwegs. Nach einem kurzen Kennenlernen der Kinder und auch der LeiterInnen, überlegten wir uns Gruppennamen und auch einen Zauberspruch. Den sollten wir später noch brauchen, denn die gute Fee versuchte, das Durcheinander im Märchenwald mit einem Zauberspruch zu retten. Leider hatte sie diesen vergessen und so versuchten wir ihr mit unseren Sprüchen zu helfen.
Wir machten uns also auf den Weg und folgten der roten Spur. Diese führte uns zuallererst zu einer Katze. Mit Hilfe der Kinder konnte diese sich bald daran erinnern, dass sie zu den Bremer Stadtmusikanten gehörte. Dann ging es über Stock und Stein durch den Wald, wo wir einen Zwerg trafen. Wir durften in seinem Bergwerkstollen nach Edelsteinen suchen. Als nächstes bastelten sich die Biber Kronen, um zu Prinzen und Prinzessinnen zu werden.
Mitten im Wald fanden wir dann eine Jausenstation, wo wir leckere Äpfel und auch Wasser bekamen. Unsere eigenen Jausen hatten wir davor schon gegessen.
Schließlich landeten wir bei Rumpelstilzchen und seiner Freundin Rapunzel. Die Biber lösten das Rätsel der beiden sehr schnell und schon ging es weiter. Beim Amphitheater trafen sich dann wieder alle Biber und es gab eine aufregende Feuershow. Dort trafen wir dann auch zum ersten Mal die gute Fee. Sie war noch immer auf der Suche nach einem geeigneten Zauberspruch. Da wir – und auch die Fee – mittlerweile alle ziemlich hungrig waren, gingen wir zum Pfadiheim Liechtenstein, wo wir uns bestens mit Würstel und Semmeln stärken konnten. Besonders beliebt war natürlich die Gummibärchen-Nachspeise. Außerdem sorgten die Liechtensteiner Pfadis mit einem Gartenschlauch für Abkühlung. Diese konnten wir gut gebrauchen, denn es war wirklich sehr heiß.
Nach der Mittagspause ging es wieder in den Wald. Wir trafen auf Rotkäppchen und halfen ihr, den ausgeleerten Korb wieder zu befüllen. Schließlich trafen wir noch Aschenputtel und halfen ihr, die roten Bälle wieder einzusammeln. Als Dankeschön bekamen wir roten Feenstaub.
Am Weg um die Burg Liechtenstein wurde es immer schwüler und die Gelsen machten uns sehr zu schaffen. Ein sicheres Zeichen für ein nahendes Gewitter!! Auf einmal fanden wir wieder die gute Fee und da wir alle unseren Feenstaub zur Verfügung stellten, konnte sie endlich den richtigen Zauberspruch sagen. Damit waren alle Märchenfiguren gerettet, denn jede wusste wieder was er oder sie zu tun hatte. Am Ende fanden wir sogar Hänsel und Gretel. Sie hatten einfach vergessen gehabt, was sie im Wald eigentlich zu suchen hatten. Als der Zauberspruch wirkte, erinnerten sie sich wieder und fanden so auch wieder nach Hause.
Wie in jedem Märchen ist am Ende alles gut ausgegangen. Die Biber bekamen für ihre fleißige Hilfe alle ein Abzeichen. Gerade als wir den Abschlusskreis machten, begann es zu regnen. Eine willkommene Abwechslung zum schwülen Wetter untertags.
Wir verabschiedeten uns von unseren Freunden aus Langenlois und kauften uns ein Eis. Danach hatten wir noch etwas Zeit und gingen auf den Spielplatz. Pünktlich um 16:15 Uhr trafen wir uns mit den Eltern am Parkplatz.
Es war ein toller und aufregender Tag im Märchenwald!
Geschrieben von: Biggi