Mitte Oktober hatten unsere GuSp schon eine Vorahnung, dass sich am letzten Tag des Monats etwas Unheimliches im Wassergspreng ereignen würde und ihre Hilfe wieder einmal gefragt sein würde. So trafen sie sich am 31. 10. am besagten Ort, um gemeinsam dem Gutem zu helfen und das Böse zu verbannen.
Am Anfang wirkte alles noch sehr friedlich und idyllisch. Wir richteten unsere Schafplätze her, erkundeten das große Heim und tobten herum. Da auch noch nach dem Abendessen alles sehr friedlich wirkte und keine Anzeichen von irgendetwas Mystischem oder Unheimlichem auftraten, beschlossen die GuSp eine große Runde Werwolf zu spielen. Die erste Runde verlief wie gewohnt. Die Hexe rettet einen Bürger und schickte einen Werwolf in den Tod. Amor bestimmte ein Liebespärchen, welches unglücklicherweise auch bald zu Tode kam und das Mädchen versuchte die Werwölfe zu entlarven, was ihr nicht ganz so gut gelang. Letztendlich lebten nur noch Werwölfe in diesem Dorf und somit hatten die Bürger verloren. Und noch immer passierte nichts Merkwürdiges und das an Halloween! Also noch eine Runde. Die Karten wurden gemischt und verteilt. Doch am ersten Morgen des Spieles war plötzlich das Liebespärchen verschwunden.
Oh nein, ein Dorf ohne Liebespärchen kann doch nicht schön sein und so machten sich die GuSp auf die Suche. Nach kurzer Zeit hörten sie einen Mann weinen und kamen ihm zur Hilfe. Er erzählte ihnen, dass seine Frau schwer krank sei und er nicht mehr wüsste, wie er ihr helfen solle. So erkannten die GuSp, dass sie wohl wieder einschreiten und helfen mussten. Sie gingen zum bekannten Waldschratt und baten ihn um Hilfe. Er erklärte ihnen, dass es im Wald zwei Quellen gab, bei denen man Heilwasser abzapfen konnte. Allerdings müsse man sich vor den Wächtern in Acht nehmen, da diese Untertanen des Teufels seien. Also teilten sich die GuSp in zwei Gruppen auf und begaben sich in den unheimlichen Wald. Immer wieder hörten sie unheimliche Geräusche und gruseliges Geschnaufe. Doch letztendlich konnten beide Gruppen ohne Schaden wieder zur kranken Frau zurückkehren und ihr das Heilwasser bringen. Leider funktionierte der Plan nicht und die Ehefrau wachte nicht auf. Alfonso, der Ehemann, hatte noch eine letzte Idee. Er müsse einen Pakt mit dem Teufel schließen, um seine Geliebte zu retten. So machte er sich gemeinsam mit den GuSp auf den beschwerlichen Weg in den tiefen Wald, um dem Teufel seine Seele nach dem Tod zu schenken und dafür das Leben seiner Frau zu retten. Der Teufel ließ sich natürlich darauf ein und so fanden die GuSp kurze Zeit später die Geliebte, die im Wald herumirrte. Fröhlich empfingen die GuSp die geheilte Frau und freuten sich wieder einmal mehr, dass sie jemandem helfen konnten. Doch plötzlich erkannten sie, dass Alfonso nicht mehr vom Teufel zurück gekehrt war. Was war denn nun passiert? Der Teufel hatte seinen Pakt nicht eingehalten und wollte die Seele von Alfonso gleich für sich haben. Ratlos eilten die GuSp zum Waldschratt, um ihn nochmals um Hilfe zu bitte. Dieser erklärte ihnen, dass nicht der Teufel die Frau gerettet hatte, sondern das Heilwasser, welches nur etwas Zeit brauche um zu wirken. Jedoch wusste der Waldschrott auch eine Lösung um Alfonso zu retten und den Teufel wieder in die Unterwelt zu schicken. Auch diese Aufgabe wurde von den GuSp gelöst und so lebt seither das Liebespärchen glücklich und zufrieden weiter im Walde des Wasssergsprengs.
Nach diesem langen Abenteuer war auch die Halloweennacht fast vorbei und die GuSp konnten müde und erleichtert ins Heim zurückkehren und sich in die Schlafsäcke legen.
Am nächsten Tag wurde natürlich über das gestrige Ereignis viel diskutiert und erzählt bis letztendlich alle wieder nach Hause fuhren.
geschrieben von: GuSp