Eine Woche nach dem Wiesenfest stand für die CaEx der Wochenendtrip in eine Stadt im benachbarten Ausland am Programm – heuer ging es nach Bratislava. Samstag früh kurz nach acht Uhr trafen wir uns am Bahnhof Wr. Neudorf.
Mit von der Partie waren elf CaEx und vier LeiterInnen (Biggi, Lukas, Steffi und ich).
Für die Bahnfahrt von Wien Hauptbahnhof nach Bratislava hatten wir leider keine Sitzplatzreservierung mehr machen können. Es machte nichts, es war genügend Platz im Waggon. Die Zugfahrt dauerte weniger als eineinhalb Stunden, dann waren wir am Ziel. Bei herrlichem Sonnenschein marschierten wir ungefähr 20 Minuten, bis wir beim „Patio Hostel“ ankamen. Wir kamen vorbei an riesigen Gebäuden mit dem Charme der kommunistischen Ära. Dieses Hostel war eine kleinere Jugendherberge – und wahrscheinlich an diesem Wochenende keineswegs voll belegt. Die Jugendlichen übernachteten in Zimmern mit Stockbetten, in jedem Stock war eine Küche, die so klein war, dass gerade einmal zwei Personen darin stehen konnten. Im Keller gab es eine Bar und eine gemütliche Lounge mit W-Lan, Couch und Tischfußball, in der man es sich gemütlich machen konnte.
Am Nachmittag stiegen wir zunächst den Hügel zur Burg hinauf. Dort veranstalteten wir ein Picknick, anschließend konnten die Jugendlichen in beliebig großen Gruppen durch die Stadt gehen. Es gab den Auftrag, an markanten Punkten in der Stadt lustige Selfies zu machen. Wir LeiterInnen fanden zunächst ein nettes Lokal, in dem wir gemütlich sitzen konnten. Dann kauften wir im Tesco-Markt für das Abendessen ein, nämlich die Zutaten für unser Chili.
Das Kochen war ziemlich beengt. Gegessen haben wir an den Tischen im Innenhof. Wir zündeten die Laternen an der Wand an und hatten damit eine romantische Atmosphäre. Als es dunkel wurde, begann es zu blitzen, ein Gewitter zog auf. Die CaEx gingen bald in ihre Zimmer und hörten Musik oder spielten Werwolf, wir LeiterInnen waren müde und gingen so gegen halb elf Uhr abends schlafen. Die CaEx waren aber gar nicht müde, und da sie im Zimmer zu laut waren, schickten wir sie in den Gemeinschaftsraum, wo sie sich bis Mitternacht die Zeit vertrieben.
Nach dem Frühstück hatten die Jugendlichen die Wahl, ob sie lieber im Hostel bleiben oder in die Stadt gehen wollten. Sie vertrieben sich im Hostel die Zeit mit Lesen oder in der Lounge. Wir LeiterInnen besuchten den Markt und besorgten dort „Slovakia“-Anstecknadeln für alle, für einen Kaffeehausbesuch war auch noch Zeit. Um ein Uhr ging es zum Bahnhof Bratislava, bei einem der Stände kauften wir uns große belegte Weckerln. Auch bei der Rückfahrt konnten wir alle einen Sitzplatz ergattern, ein paar Minuten nach 16:30 kamen wir wieder in Wr. Neudorf an.
geschrieben von: Stefan