Von 6.-9. Juni 2014 waren die CaEx Wr. Neudorf am Bundesunternehmen „BUNT 2014“ in St. Georgen/Attergau. Die Wettervorhersage fürs Pfingstwochenende lautete: Sonnig und sommerlich heiß!
Da hätte es sich ausgezahlt, die Badesachen doch mitzunehmen. Angereist sind wir mit zwei PKW und obwohl es in der Früh eine Verkehrsfunkmeldung über einen schlimmen LKW-Unfall auf der Westautobahn gegeben hatte, blieb der Verkehr mäßig, wir kamen planmäßig an. Nachdem wir schnell unsere Zelte aufgebaut und gegessen hatten, begann auch schon die Eröffnungsfeier. Über 600 CaEx aus allen Bundesländern und ein paar Gäste aus Bayern nahmen am BUNT 2014 teil! Zu Beginn wurde eine „Weltkugel“ in Form eines riesigen Plastikballs durch die Menge geschupft, dann alle Bundesländer begrüßt. Alle Bundesländerflaggen wurden gehisst, in der Mitte war die riesige BUNT-Fahne, für die jede Gruppe ein gestaltetes Stoffstück spendiert hatte.
Dann standen die Workshops am Programm, die von den LeiterInnen aus diversen Gruppen vorbereitet worden waren. Es gab ein breites Angebot: Von „Kritischem Auseinandersetzen mit sich und der Umwelt“ (z. B. „Pizza globale – Weltreise einer Jeans“, setzt sich mit Erscheinungen der Globalisierung auseinander) und „Weltweite Verbundenheit“ (z. B. „Wir – die anderen – wir alle gemeinsam“, beschäftigt sich mit der EU) bis hin zu handwerklichen Workshops (z. B. „Schmieden und Spleißen“ und „Holzarbeiten“). Die LeiterInnen der Gruppe Wr. Neudorf boten den gut besuchten Workshop „Naturkosmetik“ an, bei dem die CaEx ihren Teint mit Dingen wie „Bayerischer Bierspülung“, Peelings und ähnlichem verschönern konnten. Guten Anklang fand der Ingwer-Tee. Während die Workshops liefen, versiegte auf einmal am ganzen Platz das Wasser! Glücklicherweise war der Fehler rasch gefunden: Eine Luftblase in der Zuleitung! Max, Jojo, Meli und Alina hatten „Baumklettern“ gewählt und versuchten sich als „Klettermaxe“. Mit Geschirr, Seil und Schutzhelm erklommen sie die riesigen Baumstämme, aus denen der Kletterpark am Lagerplatz besteht.
Das BUNT-Team hatte für ein reichhaltiges Programmangebot gesorgt. Samstagabends war die „Chillige Nacht“ mit eher ruhigem Programm: Spiele, Speed-Dating, ruhige Lagerfeuer und Night-GeoCaching. Die Neudorfer CaEx wollten „Werwolf XXL“ spielen, doch das war überlaufen. Daher gingen sie ins Spiele-Café und probierten dort verschiedene Gesellschafts-spiele aus.
Der Sonntag war der „Unternehmen“-Tag. Das funktionierte so: Vier CaEx-„Patrullen“ oder Gruppen waren vor dem Lager „zusammengelost“ worden. Jede CaEx-Gruppe arbeitete ein Unternehmen aus, das sie mit den anderen drei Gruppen durchführte. Das Unternehmen unserer Jugendlichen stand im Zeichen von „Schöpferischem Tun“. Zunächst mussten die Hymnen der verschiedenen Länder erraten werden und die Wahrzeichen den Ländern richtig zugeordnet werden, dann durften sich die anderen Gruppen eines der Wahrzeichen aussuchen, um es mit einer Menge Kapla-Steinen nachzubauen. Das erforderte einiges Nachdenken und Zusammenarbeit im Team, die Ergebnisse konnten sich aber wirklich sehen lassen!
Die „Partnergruppe“ Thüringen (Vlbg.) testete die körperliche Leistungsfähigkeit der anderen CaEx aus und hatte sich eine Menge Disziplinen ausgedacht, die typisch für verschiedene Länder waren: „Teamlanglauf“ (Norwegen), „Melken“ – als Sportgerät diente ein mit Kälberflaschen-Aufsätzen zu einem Euter umfunktionierter Kübel (Schweiz), „Boule“ – befördere mit Tennisbällen einen Fußball in den Schnurkreis (Frankreich), Baumstammwerfen (Schottland), Gummistiefelweitwurf (Finnland), Seilziehen (Griechenland) und Bierdeckel stapeln (Deutschland).
Die Wiener hatten sich ein Szenetheater einfallen lassen: Ein alter Mann wird aus dem Spital entlassen und bestellt bei der Rezeptionsdame ein Taxi, das unbedingt einen Österreicher als Fahrer haben soll. Darauf will die Rezeptionistin nicht eingehen, da sie das als Diskriminierung sieht, schließlich wird der Geschäftsführer gerufen. Jeder durfte an einer beliebigen Stelle einsteigen und einen Charakter ersetzen oder einen neuen Charakter spielen, nur der alte Mann durfte nicht ersetzt werden. Ziel war es, den Alten davon zu überzeugen, dass auch Ausländer gute und korrekte Taxichauffeure sind! Diese Station war relativ schnell absolviert. Gruppe Zirl machte mit den anderen CaEx-Partien Henna-Tattoos.
Das Abendprogramm bot Action pur: Eine laute Disco, ein Karaoke-Zelt, in dem sich viele als Sänger versuchten, Lagerfeuer und Rasenschach. Max, Meli, Jojo und Alina gingen ins „Night-Challenge-Valley“, wo im Wald im Dunkeln ein längerer Hindernisparcours zu bewältigen war.
Am Montag war der Abbau wirklich entspannend. Da war sogar Zeit, beim Abbau des Hindernisparcours mitzuhelfen! Rasch waren die Zelte niedergelegt, der Platz abgenommen. Im Lunchzelt holten wir uns eine großzügige Wegzehrung, wie geplant waren wir um 16:00 Uhr wieder daheim.
Geschrieben von: Stefan