Die Anreise
Am Samstag sind wir nach über einer Stunde Busfahrt am Lagerplatz in Atzenbrugg-Heiligeneich angekommen. Nachdem wir alles aus dem Bus ausgeräumt hatten, mussten wir unsere Zelte aufbauen.
Dann haben wir den weißen Hangar aufgestellt und zu guter letzt das Gerüst der Kochstelle. Die Feuerstellen haben wir den Gruppen vom darauffolgenden Tag überlassen.
Der Gemeinschaftstag
Am Sonntag stand der Gemeinschaftstag auf dem Programm. Da wir für unser Lager das Motto „Die 4 Elemente“ ausgewählt hatten, wurde der Tag in die vier Einheiten „Luft“, „Feuer“, Wasser“ und „Erde“ geteilt. In sechs gemischten Gruppen mussten wir bei jedem der vier Elemente Stationen besuchen um Geld zu verdienen. Dieses brauchten wir, um einen Informanten zu bestechen der uns den Aufenthaltsort von DDr. Mag. Blasius Pangasius verraten sollte. Der berühmte Wissenschaftler wollte nämlich ein Superelement erschaffen, allerdings hatte er eine falsche Formel entworfen. Nun mussten wir also einerseits Geld beschaffen und andererseits die richtige Formel finden.
Als Erstes mussten wir Materialien bei verschiedenen Stationen sammeln, um ein Ei aus 3 Metern Höhe sicher fallen lassen zu können. Alle Gruppen, die ihr Ei sicher durch die LUFT segeln ließen, bekamen Hutschis (die offizielle Firmenwährung unserer Firma „Cheminal 4 Elements“).
Beim Element FEUER mussten wir unter anderem Popcorn über offenem Feuer machen, selbständig ein Feuer entfachen und bei den Kochstellen der GuSp und CaEx mitbauen. Danach verwöhnte uns unsere bezaubernde Gruppenleiterin Regina mit Nudelsauce ohne Nudeln, aber mit Kartoffeln.
Wegen des warmen Wetters freuten sich schon alle auf das darauffolgende Element WASSER, bei dem wir uns reichlich nass machten. Zum Beispiel beim Wasserbombenzielwerfen oder beim Wassertransport mit verschiedenen Gegenständen. Aber es gab auch noch andere Stationen, wie zum Beispiel das Wasserquiz.
Die müden und erschöpften CaEx Gruppenkoordinatoren witterten schon den mühsam verdienten Abschluss des Spieles, als dann noch das Element ERDE begann. Bei diesem mussten wir einen Sinnesparcours, bei dem wir Materialien unserer Mutter Erde erfühlen durften, absolvieren und unsere Geschicklichkeit bei einem Hindernispacours unter Beweis stellen. Als krönenden Abschluss fand jede Gruppe mit Karte und Kompass einen Teil der richtigen Formel, welcher dann zu einem Ganzen zusammengefügt wurde. Als wir mit dem über den ganzen Tag gesammelten Firmenwährung „Hoochies“ den Informanten bezahlt hatten – unserer Meinung eine furchtbare Verschwendung – und dieser uns den Aufenthaltsort von DDr. Mag. Blasius Pangasius nannte, konnten wir ihn gerade noch dazu überreden seine falsche Formel nur im Kleinen zu versuchen. Der Versuch verursachte einen elementarischen Super-GAU, bei dem ein Schwarzes Loch entstand, welches die umliegende Luft mit Überschallgeschwindigkeit einsaugte, wodurch ein lauter Knall entstand. Da dieses Schwarze Loch sehr instabil war, implodierte es sofort wieder. Dadurch klang es wie der Knall eines Piraten. Da wir allerdings eine andere Formel dabei hatten, probierte der Wissenschaftler diese ebenfalls aus. Diese hatte die gegenteilige Reaktion zur Folge: es entstand ein Weißes Loch, welches Zuckerl ausspuckte. Danach machten wir noch ein Gemeinschaftsfoto und verabschiedeten uns von den Bibern und deren Eltern. Nach dem Abendessen trafen wir uns noch zu einem gemeinschaftlichen Indoor-Lagerfeuer. Ohne weitere Umschweife fielen wir danach erledigt ins Bett.
Aufbau und so weiter
Am Montag hatten wir etwas Zeit um zu entspannen, wobei wir unsere Kochstellen noch fertig stellen mussten. Am späten Nachmittag trafen sich dann alle gemeinsam zu einer spirituellen Einheit. Wir hatten wie immer sehr viel Spaß und waren Vorbilder für unsere WiWö und GuSp. Am Abend besprachen wir noch den Plan für unser Schlauchboot-Hike am nächsten Tag.
Unser Schlauchboot-Hike
Am Dienstag gingen wir gemeinsam mit Andrea, Biggi und Stefan auf der Donau Schlauchboot fahren. Regina und Christoph brachten uns und die Materialien mit dem Auto nach Mautern. Dort aßen wir erstmal zu Mittag und pumpten dann die Schlauchboote auf. Um ungefähr halb drei beluden wir die Boote und fuhren los. Es war ziemlich anstrengend da wir Gegenwind hatten. Nach drei Stunden Fahrt fanden wir einen geeigneten Platz zum übernachten. Wir bauten unsere Unterstände auf und kochten mit EINEM Benzinkocher Spagetti mit Tomatensauce für neun Leute. Nach dem wir abgewaschen hatten, machten wir (ohne zu fragen) einen Spaziergang. Wir gingen mehr als drei Kilometer bis Hollenburg und wieder zurück. Wir hatten Glück, dass Biggi schon so müde war, dass sie keine Lust hatte mit uns zu schimpfen.
Am Mittwoch aßen wir zuerst Frühstück und bauten dann unsere Unterstände ab. Wir beluden die Boote erneut und machten uns auf den Weg nach Tulln. Es war ziemlich windig und das wollten wir ausnutzen. Wir banden drei unserer Boote zusammen und befestigten eine Plane als Segel an zwei der Boote. Jedoch funktionierte das so gut, dass wir danach alle nass waren. Wir montierten die Plane wieder ab und ruderten normal weiter. Da das Wetter nicht so toll war – es war kalt und es hat ein bissi geregnet – verloren wir nach und nach die Lust und suchten eine Stelle zum Anlegen. Wir luden die Boote aus, brachten sie an Land und aßen erstmal zu Mittag. Nach dem Essen rief Biggi Regina an, die uns von Traismauer abholen sollte. Wir ließen die Schlauchboote aus und luden sie mit den Paddeln und den anderen Materialien in die Autos und fuhren zum Lagerplatz. Am Abend machten wir Spieße und Steckerlbrot und bekamen eine wunderbare Knoblauchsuppe von Regina.
Zeit zum Ausruhen
Am Donnerstag kam Sarah mit dem Zug nach. Da am Vortag eine der beiden Kochstellen durchgebrannt war, mussten wir sie wieder aufbauen. Die anderen bereiteten währenddessen das Mittagessen vor. Es gab Paprikahuhn mit Couscous. Zuerst spielte Biggi aus unserer Liedermappe ein paar Lieder auf der Gitarre und wir sangen dazu, danach versuchten auch wir auf der Gitarre zu spielen. Nach dem Mittagessen hatten wir Freizeit und machten uns auf den Weg zum Unimarkt. Um fünf Uhr trafen wir uns alle wieder am Lagerplatz, um das Abendessen herzurichten. Am Abend waren wir dann noch im Ort spazieren, um dann erschöpft in unsere wohlig warmen Schlafsäcke zu sinken.
Fingerfood und Lagerfeuer
Heute bereiteten alle Gruppen Fingerfood zu, um es dann am Abend bei einem gemeinsamen Buffet zu essen. Nach dem Frühstück durften wir bis zum Mittagessen chillen. Es gab Topfenknödel mit Kompott. Wir, die CaEx, bereiteten Maki für das Fingerfood vor. Die GuSp und die WiWö machten anderes leckeres Essen. Währenddessen bauten die RaRo das Lagerfeuer für den Abend auf. Als alle mit dem Kochen fertig waren, trafen wir uns um ca. sechs Uhr im Heim und aßen dann gemeinsam das Essen. Nachdem alle satt waren, setzten wir uns gemütlich zum Lagerfeuer. Da die WiWö am nächsten Tag abreisten, wurden viele Abzeichen und Sterne verliehen. Dann sangen wir noch gemeinsam ein paar Lieder und verabschiedeten uns dann von den WiWö.
Ausflug nach Tulln
An diesen Morgen mussten wir schon etwas früher aufstehen, da wir mit dem Bus nach Tulln fuhren. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und machten wir uns auf den Weg zur Busstation in Moosbierbaum. Als der Bus dann endlich kam, fuhren wir eine halbe Stunde nach Tulln. Zuerst suchten wir das Kino um zu schauen, welche Filme es am Nachmittag spielte. Nach langem Überlegen entschieden wir uns für „Harry Potter“. Dann gingen wir in der Stadt herum und suchten uns etwas zu essen. Wir fanden einen Dönerstand. Nach dem Essen setzten wir uns auf eine Bank und hörten Musik und so. Da es zu regnen begann, beschlossen wir zum Kino zu gehen und dort zu warten. Nach zwei Stunden warten, kamen dann schon unsere Leiter und kauften die Karten fürs Kino. Als wir Popcorn und Getränke gekauft haben gingen wir in den Film. Als der Film zu Ende war fuhren wir wieder mit dem Bus nach Hause. Nach dem Abendessen durften wir noch bis ein Uhr aufbleiben.
Regen und wieder Regen
Der Sonntag war wettertechnisch ein grauslicher Tag. Es regnete schon in der Früh, aber dadurch konnten wir auch lange schlafen. Danach machten wir uns an den Eisbärbericht. Jeder bekam einen Tag zugeteilt und so war im Nu dieser Bericht fertig. Ansonsten verlief dieser Tag recht ereignislos.
Abbau und Abschlusslagerfeuer
Da wir auch für den Abreisetag mit Schlechtwetter rechnen mussten, nützten wir den zumindest regenfreien Montag zum Abbau der Beduinzelte. Wir bauten auch die Zelte der RaRo ab, die am verregneten Sonntag nicht abbauen konnten. Da wir immer noch genug Energie hatten, rissen wir auch unsere Kochstelle nieder und verräumten das ganze Holz. Dann zogen alle CaEx in den Hangar, um dort zu schlafen. Am Abend kochte Christoph für alle GuSp und CaEx Pfadiburger. Gegen halb neun starteten wir dann mit dem Abschlusslagerfeuer. Die Planung hatten Phillip und Hannah von den GuSp übernommen, weil sie das für ihre Erprobungen brauchten. Phillip moderierte das unter dem Motto „Die Simpsons“ stehende Lagerfeuer sehr gut und witzig. Alle Liederwünsche wurden berücksichtigt und wir sahen auch 2 Sketches. Außerdem gab es sehr viele Verleihungen der GuSp. Da Birgit zu Pfingsten nicht auf Lager mit war, machten wir mit ihr auch noch eine Versprechenserneuerung. Gegen zehn Uhr war das Lagerfeuer dann aus und wir durften noch bis Mitternacht aufbleiben.
Die Abreise
Leider mussten wir schon um halb zehn aufstehen. Nach dem Frühstück mussten wir den Kochstellenplatz reinigen. Das war ziemlich mühsam, weil wir alle Holzschnipsel aufhaben mussten. Gerade als wir unseren Hangar abbauen wollten, begann es wieder zu regnen und so mussten wir ihn nass in den Materialbus packen. Dann kam um drei Uhr der Reisebus und wir fuhren wieder nach Hause. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte, war es ein tolles Gruppenlager!
Geschrieben von: Birgit, Eva, Kathi, Sarah, Paul, Cristian, Biggi