Flohmarkt 2011

Am Samstag, 2.4.2011, fand der traditionelle Flohmarkt der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Wiener Neudorf im Genossenschaftshaus „Frieden“ statt.

Die vielen Sachspenden wurden von den Neudorfer Pfadis in der Vorwoche gesammelt. Samstag Früh sortierte das bewährte Flohmarktteam, welches aus den Mitgliedern des Aufsichtsrates und befreundeten FlohmarkthelferInnen besteht, die Sachspenden. 

Um 9:00 Uhr wurden die Türen des Genossenschaftshauses für die FlohmarktbesucherInnen geöffnet. Während des ganzen Tages wurde fleißig verhandelt und vieles verkauft. Die Stimmung im Team war gut, die BesucherInnen zahlreich und so können wir auf einen erfolgreichen Flohmarkttag zurück blicken.

Jene Sachspenden, die nicht verkauft werden konnten, wurden dem „Vincishop Wien“, ein Sozialmarkt, dessen Erlöse den Projekten von Armenpfarrer Wolfgang Pucher zugute kommen, übergeben.

Der Reinerlös des Pfadfinderflohmarktes kommt der Kinder- und Jugendarbeit der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Wiener Neudorf zugute.

Flohmarktbericht von Karin Geissler

Alle Jahre wieder……

Nein, ich habe mich nicht in der Jahreszeit geirrt! Alle Jahre wieder, spätestens im Februar taucht im Aufsichtsrat die Frage auf: „Na, machen wir heuer wieder einen Flohmarkt?“ Worauf ebenso regelmäßig Luise antwortet: „Na klar, ich habe schon wieder den ganzen Keller voll!“ Daran schließt sich Jahr für Jahr  die Diskussion an, wann wir mit dem Herrichten beginnen: Variante 1 „8 Uhr reicht leicht“, Variante 2 „8 Uhr ist viel zu spät“. Ich schaffe es nie vor 8 Uhr, aber wenn ich komme, herrscht immer schon Hochbetrieb!

So auch heuer am 2. April, als unser diesjähriger Pfadfinderflohmarkt stattgefunden hat. Die üblichen Verdächtigen haben in Kisten, Schachteln und Säcken gewühlt und Schätze unterschiedlichster Art  zu Tage gefördert, die uns von vielen Unterstützern überlassen wurden. Bis 9 Uhr schafften wir es tatsächlich wieder unsere Waren sortiert nach Büchern, Geschirr, Diverses, Spielzeug, Schuhe und Gewand aufzubauen.
Mit dem Öffnen der Türen füllte sich das Genossenschaftshaus schlagartig mit Menschen, die auf die unterschiedlichsten Tische zusteuerten, schauten, wühlten und Gott sei Dank auch kauften. Die Einen akzeptierten jeden Preis (der ohnehin nicht hoch ist), denn es ist für einen guten Zweck, die Anderen versuchten zu handeln und wieder Andere wollten am liebsten gar nichts zahlen. Letztere sind nicht meine Freunde.
Über Mittag war es dann sehr ruhig, da verirrte sich kaum ein Käufer ins Genossenschaftshaus. Dafür konnten wir Helfer uns in aller Ruhe stärken. Nach dieser Verschnaufpause begannen schon allmählich die Wegräumarbeiten, bevor es am Nachmittag  – eigentlich wider erwarten – noch einmal lebendig wurde.
Zum Abschluss verschwanden Waren aller Art, die nicht verkauft wurden, wieder in Schachteln und Säcken und konnten heuer Gott sei Dank zum Großteil einem weiteren guten Zweck zugeführt werden – einerseits der Flüchtlingshilfe in St. Gabriel und andererseits dem Vinzi-Shop in Wien (Obdachlosenhilfe).

Zum Ausklang dieses ereignisreichen Tages saßen alle Helferleins bei einem Gläschen Sekt zusammen und ließen den Tag Revue passieren. Und auch das ist ein ganz wesentlicher Teil dieses Flohmarktes: es geht nicht nur um Arbeit und darum einen Wochenendtag zu opfern, sondern auch viel um Gemeinschaft, miteinander tun und miteinander Spaß haben! Manche Helfer kommen nur 1x im Jahr genau zu diesem Flohmarkt und arbeiten mit Freude und Engagement mit und ich freue mich schon jetzt darauf, sie im nächsten Jahr wieder zu sehen!

Geschrieben von: Lukas und Karin