Biber Märchennacht 2010

Die erste Kindergarten- bzw. Schulwoche war gerade mal vorbei, als wir Biber uns am Freitag Nachmittag beim Pfadiheim trafen. Ein aufregendes Ereignis stand bevor, denn wir wollten die Nacht im Pfadiheim verbringen. Aber es war nicht einfach irgendeine Übernachtung, sondern unsere „Märchennacht“.

Zu Beginn machten wir uns mal auf den Weg zum Spielplatz. Mit unserem Biberlied erregten wir dort viel Aufsehen. Wir hatten kaum zu singen und zu tanzen angefangen, als die ersten Kinder, die mit ihren Eltern am Spielplatz waren, zu uns stießen.
Danach spielten wir vergnügt „Apfel und Wurm“ und gleich darauf machten die Biber den Spielplatz unsicher. Doch so richtig los ging es, als auch die WiWö eintrafen.

Ich bin sicher, dass die WiWö ein bisschen neidisch auf uns waren, denn sie mussten nach der Heimstunde nach Hause gehen und die Biber durften im Heim übernachten. Wir richteten zuerst unsere Schlafplätze her, um dann selbst unsere Pizzen zu belegen. Dank der großartigen Hilfe von Michi und Maxi waren wir im Nu fertig und während die Pizzen im Backrohr waren, richteten die Biber laut singend unseren Essensraum her. Nach den leckeren Pizzen – selbst belegte Pizza schmeckt eben doch am Besten – bekamen wir noch jeder einen Muffin als Nachspeise.

Als es dann endlich finster war, starteten wir unseren Nachtspaziergang. Bestens mit Taschenlampen ausgerüstet machten wir uns auf den Weg ins „Waldl“. Eigentlich waren wir auf der Suche nach Fledermäusen, aber leider sahen wir keine einzige. Dafür erschreckten wir ein paar Hunde, die unsere Taschenlampenlichter anscheinend für einen bedrohlichen Feind hielten. Schließlich machten wir uns auf den Rückweg, denn wir hatten noch eine Menge vor. Es war ja unsere Märchennacht, aber bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch kein einziges Märchen gelesen. Umziehen und Zähne putzen war schnell erledigt und sobald alle in ihren Schlafsäcken lagen, begann Regina zu lesen. Ich glaube, einige Kinder haben nicht einmal das erste Märchen bis zum Ende gehört, denn die Müdigkeit war schon sehr groß. Andere dafür hätten wahrscheinlich bis Mitternacht durchgehalten, aber nachdem Regina und ich jeder míndestens drei oder vier Märchen vorgelesen hatten, wurden auch wir schön langsam müde.
Die Nacht verlief ruhig und der nächste Tag begann für manche schon sehr früh!

Gegen halb acht sind wir dann endlich aufgestanden, haben viele leckere Kuchen zum Frühstück verspeist und anschließend unsere Sachen gepackt. Wir gingen hinaus um ein Gruppenfoto zu machen, als wir auf einmal blaue Bänder entdeckten. Nun war klar was gespielt wurde. Wir folgten den Bändern, die uns durchs Gebüsch zu einem süßen Schatz führten. Nachdem alle etwas bekommen hatten, verteilten wir die restlichen Süßigkeiten an die schon mit den Eltern wartenden Geschwisterkinder. Ein bisschen müde, aber stolz auf unsere tolle Übernachtung im Pfadiheim, machten sich dann alle auf den Weg nach Hause.

Geschrieben von: Biggi