RaRo SOLA am urSPRUNG 2010

„Zurück zum Ursprung“ war das Motto, unter dem das diesjährige österreichische Jubiläums-Jamboree in Laxenburg stattfand. Auch wir, die RaRo von Wiener Neudorf, hatten beschlossen diesem beizuwohnen. Der Treffpunkt für den gemeinsamen Marsch mit den GuSp und den CaEx nach Laxenburg war am Montag den 02.08. vor dem Pfadiheim. Bei einer Affenhitze wanderten wir alle gemeinsam nach Laxenburg in den Schlosspark, wo wir unseren Lagerplatz auf dem alten Gelände des Campingplatzes einnahmen.

Da unser Hanger schon am Vortag aufgestellt worden war (danke an die LeiterInnen) mussten nur noch die Schlafzelte aufgebaut werden. Auf eine Kochstelle wurde aus Bequemlichkeit verzichtet, denn man hat doch einen Gaskocher. Am Nachmittag kam noch eine Gruppe aus Katalonien, die neben uns ihr Lager aufschlugen. Gemeinsam mit den Spaniern waren wir eine Kocheinheit, das heißt, es wurden die Lebensmittel immer für unsere beiden Gruppen gemeinsam ausgegeben. Wo wir schon beim Kochen sind: Es stellte sich relativ schwierig für uns heraus, gemeinsam mit den Katalanen die Mahlzeiten zuzubereiten, da bei ihnen gewisse Grundkenntnisse in der Küche fehlten, ganz zu schweigen von den dazu notwendigen Kochutensilien. Nach der dritten Mahlzeit übernahmen wir dann endgültig diese Aufgabe komplett selbst.

Dienstagabend fand die RaRo Lageröffnung statt. Jedes Unterlager zog einzeln zum RaRo Hauptplatz ein, und so folgten wir unserem Banner, der den Namen unseres Unterlagers DUNE zierte. Nach den Ansprachen zogen alle gemeinsam (1200 RaRo) zur Hauptbühne, um bei der gemeinsamen Eröffnung mit allen Anwesenden das Lager offiziell zu beginnen. Als Zeichen dafür tauschten wir das Gruppenhalstuch gegen das Lagerhalstuch aus.

Mittwoch bis Freitag fanden die Offsite-Activities statt, wobei es Clemens, Conny , Miriam und Daniel in die Hinterbrühl zum Kletterworkshop zog. Es folgten drei Tage in der freien Natur und es wurde ein Felsen nach dem anderen bezwungen.

Samstagabend sollte ein Highlight dieses Lagers für die RaRo stattfinden, der Ball. Als Lokation diente dazu das Schloss Laxenburg. Eine wirklich exklusive Adresse und ein schönes Aushängeschild unseres Landes für die internationalen Gäste. Da es unter Tags noch geregnet hatte, wurde ein Shuttlebus zu Verfügung gestellt, der die im feinsten Zwirn steckenden Ranger und Rover trocken und sauber zum Ball zu führte. Bis zwei Uhr in der Früh wurde getanzt und gefeiert.

Tags darauf war der Besuchersonntag und somit auch unser Unterlager für alle Interessierten offen, wobei auch ein paar von uns ihre Eltern auf dem Lagergelände begrüßen konnten.

Am Montag hieß es früh aus dem Schlafsack zu kommen und per Bus nach Wien zu fahren. Es war der Tag, der unter dem Motto „Wurstsemmel Monopoly“ stand. Gemeinsam in kleinen Gruppen wurde der Ring unsicher gemacht. Alles drehte sich dabei um wiener und österreichische Spezialitäten wie die Wiener Melange, eine saftige Scheibe Schwarzbrot, ein Einspänner, aber auch Kracherl oder Döner Kebap – um nur einige zu nennen, und nicht zuletzt um die Wurstsemmel, die auch als Namensgeber für das Vienna City Game – „WurSTSEMMEL Monopoly“ herhielt.

An 120 verschieden Plätzen erlebten die Teilnehmer Wien in all seiner Vielfalt und erwarben Zutaten für Wiener Spezialitäten – sei es bei der „Stock-im-Eisen-Challenge“, beim Kaffeesud lesen am Donaukanal, oder beim historischen Spaziergang mit Sissi und Franz. Durch geschicktes Handeln und Feilschen konnte dann ein Monopol auf eine Spezialität erlangt werden.

Am Abend wurden im Prater auf der Circus Wiese nach einem gemütlichen Abendessen die Gewinner verkündet.

Dienstag war eine Erholung dringend notwendig, also wurde der Tag sehr gemütlich verbracht. Am Abend fand ein RaRo Clubbing bei toller Stimmung und guter Musik statt.

Mittwoch, dem ersten Abbautag, mußten wir nicht wirklich etwas machen (wir erinnern uns, wir hatten ja keine Kochstelle oder sonst irgendwelche Lagerbauten). Trotzdem wurde das Beduin Zelt (der Schlafplatz der RaRo) ausgeräumt und abgebaut um am Donnerstag weniger Stress zu haben.

Am Abend wurde dann auf der Hauptbühne das Lager offiziell für beendet erklärt und das Lagerhalstuch wieder gegen das Gruppenhalstuch getauscht.

Irgendwie war an diesem Abend die Motivation zum schlafen gehen nicht wirklich vorhanden und so ergab es sich, dass man die ganze Nacht unterwegs war und erst am Morgen so gegen halb acht wieder auf den eigenen Platz zurück kehrte. Trotz des Schlafmangels wurde in Rekordzeit der Hanger abgebaut und das restliche Material zusammen gepackt. Nach einer scheinbar unendlich langen Zeit kam dann endlich unser Transporter. Nach dem Beladen wurde die Heimreise angetreten.

Damit gingen 10 Tage Lagerleben zu Ende wobei viele neue Freundschaften entstanden sind. 

Geschrieben von: Peter