So viele helfende Hände!

Am Abend des 23. Juli 2009 wütete in Österreich ein Unwetter, das wohl – spätestens durch Medienberichte – niemandem entgangen sein wird. Wie es das Schicksal so wollte, befanden sich 10 GuSp mit mir an diesem Abend auf Hike und biwakierten im Freien.

Wir können glücklich sein, dass das nahe gelegene Hotel Sophienalpe uns Unterschlupf gewährte. Nass und nur so gekleidet, wie wir vor dem Hagelunwetter aus unseren Schlafsäcken flüchteten mussten, waren wir sonst nämlich total von der Außenwelt abgeschnitten.

Um die Geschehnisse dieses Abends soll es hier aber nicht gehen. Auch, dass wir LeiterInnen, Eltern und Kinder am 5. September einen Ausflug auf die Sofienalpe unternahmen, um uns bei den Eigentümern und Angestellten des Hotels für die unentgeltliche Aufnahme und Betreuung zu bedanken, sei nur am Rande erwähnt.

Vielmehr geht es hier darum, dass ich mir anlässlich des obigen Ausfluges Gedanken darüber gemacht habe, dass da doch noch viel mehr helfende Hände waren.

Natürlich gebührt ein besonderes Dankeschön

  • der Familie Allmayer, den Betreibern der Sophienalpe, für ihre (in Ermangelung eines besseren Wortes) Gastfreundschaft.
  • jedem einzelnen der Angestellten, die uns (natürlich auch ohne „Weisung von oben“) sofort versorgten.
  • den Gästen der Sophienalpe, die sich ganz rührend um die Kinder kümmerten.
  • den Rettungsfahrern, die eine halbe Stunde darauf warteten, ob wir es schaffen würden ihnen zu dem Baum, der ihnen den Weg versperrte, entgegen zu kommen.
  • der Feuerwehr, die uns am nächsten Morgen bei der Evakuierung half.
  • den Mitgliedern unserer Gruppe, die uns am oder nach dem Lager geholfen haben, den organisatorischen Rattenschwanz zu bewältigen, der uns dieses Mal leicht hätte überrollen können.
  • Franz Mader, der sich kurzfristig bereit erklärt hat, mit uns das Erlebte aufzuarbeiten.
  • den Eltern, deren aufbauende Worte uns in den Tagen nach dem Lager erreicht haben.
  • den Familien und Freunden, die sich unsere Geschichten angehört haben, damit wir sie verarbeiten konnten.
  • und natürlich auch dem ganze Sommerlager-Team, weil wir uns gegenseitig in dieser Situation geholfen haben.

Es ist ein sehr schönes Gefühl, auf ein derartiges Erlebnis zurückzublicken und zu erkennen, dass wir eigentlich nie ganz auf uns allein gestellt waren!

Geschrieben von: Axel